Unorthodox.
Die 13Flocken gehen auch die Kreativität kreativ an, darum geben wir uns Mühe, alles etwas anders und vor allem flexibel zu gestalten.
So erreicht man die 13Flocken:
Rauchzeichen: | mittelgroßes Wölkchen, kleines Wölkchen, Pause, Riesenwolke, Pause, kleines Wölkchen |
Buschtrommeln: | Bumm, Bamm, Pause, BummBumm, Pause, Bamm! |
Elektronische Postadresse: | martin@13Flocken.de |
Nummer des Fernsprechanschlusses: | +49 177 36 99 271 |
Discord Benutzername: | flocke13 |
Keine Flocken für die Flocken?
Studenten und Auszubildende sind naturgemäß nicht großzügig finanziell ausgestattet.
Die 13Flocken bieten daher flexible, auf gegenseitige Fairness basierende Finanzierungsmodelle. Es wird sich sicher eine kreative Lösung finden lassen, am Geld soll es nicht scheitern, Kreativität ist sowieso unbezahlbar.
Wie kann ich mir das Training konkret vorstellen? Wie läuft es ab?
Ich hoffe, ganz anders als man es erwartet. Wie schon gesagt, Kreativität lässt sich am besten direkt über Kreativität vermitteln. Coaching, Training und Consulting sind auch für uns jedes Mal eine neue kreative Herausforderung, der wir uns jedes Mal aufs Neue stellen. Daher gibt es keine festen Muster oder Vorgehensweisen an denen wir uns sklavisch orientieren. Wir verzichten daher auf unterhaltsame Powerpoint-Präsentationen sowie auf vorbereitete Bastelarbeiten, die angeblich die Kreativität steigern sollen. Außergewöhnliche Aufgaben erfordern außergewöhnliche Methoden.
Das Training der 13Flocken hat schon im Biergarten, im Treppenhaus auf den Stufen sitzend, auf Wanderungen und Fahrradtouren stattgefunden. Körperliche Bewegung, vor allem das Herumlaufen und Schlendern setzt auch den Geist in Bewegung. Der visuelle Perspektivwechsel überträgt sich auf den Geist. Wer immer nur auf das Gleiche starrt, immer nur das Gleiche vor Augen hat, dem fällt es schwer, sich neuen Ideen zu öffnen.
Während ich das hier gerade in OneNote diktiere, betrachte ich einen Springbrunnen. Aus sechs Düsen spritzt das Wasser circa 10 m in die Höhe, ganz unten ist der Wasserstrahl noch gebündelt, je weiter das Wasser aufsteigt, umso mehr fächern sich die Strahlen auf, am höchsten Punkt treffen sie sich und fallen dann, vom Wind zu Wellen zerfetzt wie ein Platzregen in das Auffangbecken. Zwei etwa dreijährige Mädchen, die inzwischen patschnass geworden sind, laufen durch den Brunnen und ich lasse mich von Ihrer Fröhlichkeit anstecken.
Ein älterer Herr mit einer Spiegelreflexkamera fotografiert die Szene, aber er macht nichts daraus. Er hat auf seinem Weg nur kurz angehalten um das Bild zu machen, die Sonne im Rücken, im Hintergrund ein hässliches Verwaltungsgebäude aus den sechziger Jahren. Warum hat er es nicht gewagt sein Motiv aus einer anderen Perspektive zu fotografieren? Von der anderen Seite hätte er sich nicht nur den Betonklotz als Hintergrund erspart, das Gegenlicht hätte die Wasserklopfen zudem zum Funkeln und Leuchten gebracht. Auch hätte er über die Belichtungszeit die Bewegung einfrieren oder im Fluss darstellen können. Von der Sonne angestrahlte Wassertropfen in der Luft erzeugen einen Regenbogen. Zugegeben eine Regenbogen ist schwer zu fotografieren, aber er hat ihn nicht einmal versucht, sondern ist weiter gegangen um andere Motive zu knipsen.
Ein Pärchen kommt vorbei und sieht den Brunnen. Sie geben einem Passanten ihr Handy und er macht das gleiche Bild mit dem gleichen Fehler. Ich frage mich wie lang ich das sitzen muss, bis endlich jemand vorbeikommt, der es wagt, die Perspektive zu wechseln und sich nicht von der ersten einen naheliegenden Idee vereinnahmen lässt.
Eine Schulklasse ist gekommen. Zwei circa 15-jährige Mädchen springen in den Brunnen, spielen mit den Düsen, sie sind nass geworden und eine Freundin kommt mit dem Handy und fotografierte sie. Auch von denen kommt keiner auf die Idee den Standpunkt zu wechseln. Die Sorge, dass das Handy nass werden könnte, war stärker.
Das ganz normale Leben mit seinen alltäglichen Situationen bietet ausreichend Lehrstoff, der sich um Kreativität dreht. An diesem kleinen Geschehnis kann man am konkreten Beispiel miterleben, wie andere Gedanken den Rahmen des Denkens bestimmen.
Das Thema hat sich aus der Beobachtung selbst ergeben und ist ein Startpunkt für weitere Gedanken. Es braucht einiges an Vertrauen in die eigene Kreativität sich auf solche Momente zu verlassen und nicht sofort auf Plan-B umzuswitchen. (Den gibt es natürlich auch, aber er wird nicht verraten.) Doch es erscheint logisch und überzeugend, Kreativität mit Kreativität anzugehen und nicht mit Altbekanntem. Selbst wenn das Experiment schief läuft, der vordergründige Inhalt nicht so rüber kommt wie beabsichtigt, es statt dessen eines weiteren Anlaufs benötigt, so ist das auch nur eine Lektion aus dem kreativen Leben. In der Kreativität kommt es immer anders als gedacht und dass etwas nicht klappt, ist eher die Regel, denn die Ausnahme.
Als ich mich entschied darüber zu schreiben, wie es abläuft, war mir klar, dass es schwierig werden würde. Wie beschreibt oder vermittelt man Unerwartetes über Niederschreiben? Ich hoffe, es ist mir halbwegs gelungen.