
Warum die KI uns alle ersetzt – und genau deshalb nicht ignoriert werden darf
1. Die KI marschiert – und alle starren gebannt aufs Display
Kaum ein Tag ohne Sensation:
Ein neues Bild, ein neuer Text, ein neues Verschwinden.
Von wem? Na, von dir.
Zumindest, wenn du Grafiker, Musiker, Autor oder sonst irgendwer bist, den man als kreativ bezeichnet.
Die KI braucht kein Wochenende, kein Gehalt und hat keine Midjourney-Krise.
Sie produziert auf Zuruf – und deine Auftraggeber?
Können plötzlich selber klicken.
2. Der größte Witz: Die Software frisst ihre Nutzer
Ausgerechnet die Programme, die wir so lange bezahlt haben, sind jetzt unsere digitalen Henker.
Photoshop, Premiere, Ableton, Canva, PowerPoint (ja, selbst das!) –
sie alle haben der KI die Tür geöffnet.
Nicht aus Bosheit. Aus Zwang.
Denn wer keine KI einbaut, ist raus.
Survival of the Smartest – not the Kindest.
3. Angst ist verständlich – aber auch… unkreativ.
Klar kann man jetzt klagen:
- Über die Geschwindigkeit.
- Über die Ungerechtigkeit.
- Über das Ende des Berufsstandes.
Aber mal ehrlich:
Wenn nicht die Kreativen selbst kreativ auf KI reagieren – wer dann?
Der Steuerberater? Der Callcenter-Roboter?
(Okay, letzterer hat vielleicht sogar Chancen.)
Wo sind die Vordenker, die Regelbrecher, die Spinner mit Haltung?
4. Die meisten stecken den Kopf in den kreativen Sand
Statt neue Wege zu entwerfen,
wird auf alten Pfaden gestöhnt.
„KI ist böse.“
„KI ist unaufhaltbar.“
„KI darf das nicht.“
Doch die KI fragt nicht nach Erlaubnis.
Sie ist schon da. Sie wird bleiben.
Und sie wird gestalten – mit oder ohne dich.
5. Spreu, Weizen & andere Getreidearten
Jetzt trennt sich, was vorher auch schon nicht zusammengehörte:
- Die Lauten von den Weitsichtigen,
- die Aufmerksamkeits-Junkies von den Visionären,
- die Nostalgiker von den Designern von Morgen.
Denn:
Die Zukunft der Kreativität ist nicht analog oder digital.
Sie ist speculative.
6. Speculative Design – oder: Zukunft als Entwurf
Es gibt sie, diese unterschätzte Disziplin:
Designer, die nicht Produkte, sondern Zukünfte gestalten.
Sie bauen Prototypen für Probleme, die noch niemand hat – aber vielleicht bald haben wird.
Sie zeigen uns, wie es aussehen könnte, nicht wie es muss.
Sie denken weiter. Nicht schöner.
7. Was kommt? Keine Ahnung – aber wir machen was draus
Ab sofort widmen sich die 13Flocken der KI als Designaufgabe.
Nicht als Werkzeug, nicht als Gegner. Sondern als Stoff, aus dem unsere Zukunft gebaut wird.
In kommenden Beiträgen erforschen wir:
- Wie man KI kreativ bricht.
- Wie Speculative Design uns neue Rollen anbietet.
- Und warum es höchste Zeit ist, die Zukunft selbst zu entwerfen –
bevor es jemand anders tut (Spoiler: die KI).
Du bist kreativ? Dann hör auf zu klagen. Fang an zu denken.
Oder wie die Floc-Ke sagt:
„Das Unvermeidliche gestalten ist unsere Spezialität.“
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